Anhand der Leuchtdichte kann man gut einschätzen, welcher Helligkeitseindruck von einer beleuchteten Fläche ausgeht, beispielsweise einer OLED-Lampe oder einem Bildschirm.
Leuchtdichte – Definition
Als physikalische Einheit für Leuchtdichte gilt Lichtstärke/Fläche, also Candela/m² bzw. cd/m². Zur Einschätzung der Helligkeit von punktförmigen Lichtquellen ist die Lichtstärke aussagekräftiger.
Mittagssonne: | 1.600.000.000 cd/m² |
Klare 100-Watt-Glühbirne: | 10.000.000 cd/m² |
Sonne am Horizont: | 5.000.000 cd/m² |
Blauer Himmel: | 10.000 cd/m² |
Kerze: | 5.000 cd/m² |
Mond: | 2.500 cd/m² |
Nachthimmel: | 0,001 cd/m² |
Von allen photometrischen Größen drückt die Leuchtdichte am unmittelbarsten aus, welcher Reiz letztendlich als optischer Sinneseindruck über das Auge ins Gehirn gelangt. Denn sie beschreibt, wie hell eine Fläche uns erscheint. Dabei spielen natürlich auch die Eigenschaften der beleuchteten Fläche selbst eine Rolle, vor allem deren Farbe und damit deren Helligkeitseindruck (unabhängig von der Beleuchtung). Mit der gleichen Lichtstärke bestrahlt, wirken helle beleuchtete Flächen wesentlich heller als dunkle.
Hinzu kommt, dass jedes Augenpaar ein individuelles Bild erzeugt. Aufgrund der Komplexität der Zusammenhänge und der Abhängigkeit von den räumlichen Gegebenheiten vor Ort findet sich die Leuchtdichte normalerweise nicht bei den technischen Daten von Leuchten bzw. Lampen wieder, obwohl sie die wahrgenommene Helligkeit gut beschreiben kann.
Übersicht: Wichtige photometrische Größen
- Lumen: Pro Sek. abgestrahlte Leistung an sichtbarem Licht
- Lichtstärke (in Candela): Lichtstrom, der in einen bestimmten Raumwinkel entfällt.
- Beleuchtungsstärke (in Lux): Lichtstrom, der auf einer bestimmten Fläche auftrifft
- Leuchtdichte (cd/m²): Lichtstrom, der von einer Fläche ausgestrahlt wird